8. offene Werbeschau am 25./26. Oktober 2014 in Sinntal/Mottgers (Hessen)

Ergebnisse der württemberger Aussteller:

Deilenaar:

 

 

 

 

Karl Wieland

382,5

E31

 

Andreas Hebenstreit

385,5

E6    (Clubmeister)

 

Maurice Conzelmann

382,0

E35

 

Sara Reutter

379,0

E47

 

Dieter Bott

383,5

E26

 

Andreas Ensle

384,0

E19  (Leistungspreis)

 

Ewald Röhm

381,0

E42

 

Hansjörg Opala

o.B.

 

 

Karl Wieland

383,5

E21

 

Andreas Ensle

382,5

E33

 

Opala, Hansjörg

382,0

E38

Schwarzgrannen:

 

 

 

 

Rolf Widmaier

383,0

E26 (Clubmeister)

 

ZG Wagner-Nagel

380,0

E43

 

Rolf Widmaier

o.B.

 

 

ZG Wagner-Nagel

382,5

E34 (Leistungspreis)

 

Dirk Schöne

382,5

E32

 

Dirk Schöne

o.B.

 

Insgesamt wurden 243 Tiere ausgestellt.

Wir Württemberger beteiligten uns mit 68 Tieren an der Schau, was ein sehr gutes Meldeergebnis wiederspiegelt. Dank gilt allen Ausstellern und vor allem denen die dazu beigetragen haben, dass dies eine sehr gelungene Schau geworden ist.

offizieller Bericht zur Werbeschau mit Deilenaar und Schwarzgrannen

Die Kaninchenzuchtvereine H 436 Brachttal und H 474 Bad Orb waren Ausrichter der 8. Werbeschau für Deilenaarkaninchen am 25. und 26.10.2014. Da einige Deilenaarclubs auch Schwarzgrannen aufgenommen haben, war auch diese Rasse wieder recht zahlreich vertreten. Zu erwähnen ist hierbei, dass die Deilenaarzüchter keine klassische Clubvergleichsschau durchführen und sich somit seit dem Jahr 2000 im zweijährigen Turnus zu einer Werbeschau treffen. Nach 2006 wurde diese Schau nun zum zweiten Male im Landesverband Hessen-Nassau ausgerichtet. Wie damals wurde wieder das „Hasenhaus“ des KZV H 471 Sinntal-Mottgers als Austragungsort gewählt. Dieses hatten alle noch in guter Erinnerung, da der Verein mit seinem sehr engagierten Vorsitzenden Robert Hainbuch und seinem Team stets in bemerkenswerter Weise sehr um das Wohl seiner Gäste besorgt ist.

Ausstellungsleiter Reiner Weißbrodt konnte neben Ausstellern aus acht Landesverbänden erstmals auch drei Aussteller aus der Tschechischen Republik begrüßen.

Die 166 Deilenaarkaninchen wurden im ABC-Modus von den Preisrichtern Karin Werner, Günther Müller und Marco Zinke bewertet. Für die Bewertung der 77 Schwarzgrannenkaninchen zeichneten Mario Illing und Andreas Hebenstreit verantwortlich.

Deilenaar

Die 166 Deilanaar gliederten sich in 41 Zuchtgruppen und zwei Einzeltieren auf.

Überragender Aussteller war Micha Schindler, Hausach (LV Baden). Er zeigte mit 98,0 Pkt. die beste Häsin und stellte mit 388,5 Punkten auch die beste Zuchtgruppe (98,0 / 97,5 / 97,0 / 96,0 Pkt.).

Den besten Rammler präsentierte M. Schlagenhaufer (Bayern, 97,0 Pkt.).

Sonderehrenpreise gingen an Micha Schindler (97,5 u. 97,0 Pkt.), M. Schlagenhaufer (97,0 Pkt.) und Reiner Perl (Bayern, 97,5 Pkt.).

Hinter Micha Schindler folgten mit hochbewerteten Zuchtgruppen M. Schlagenhaufer und Mario Illing (Sachsen, 387,0 Pkt.); Reiner Perl (386,5 Pkt.); Andreas Hebenstreit (Württemberg-Hohenzollern), Reiner Weißbrodt (Hessen-Nassau) und Anja Sammet (Bayern, alle 385,5 Pkt.); M. Schlagenhaufer, (385,0 Pkt.); Reiner Perl und Dietmar Wiedenbein (Sachsen-Anhalt, 384,5 Pkt.) und mit jeweils 384,0 Pkt. Andreas Ensle (Württemberg-Hohenzollern), Robert Cieselcyk (Thüringen), Andreas Lambrecht (Sachsen), Dietmar Wiedenbein und M. Schlagenhaufer.

Vergeben wurde 18 (1 x 98,0 / 2 x 97,5 und 15 x 97,0 Pkt.) mal das Prädikat „vorzüglich“.

Diese Tiere gehörten Micha Schindler (97,0, 97,5 u. 98,0 Pkt.), Reiner Perl (97,5 u. 97,0 Pkt.) und mit jeweils 97,0 Pkt. M. Sachlagenhaufer (4) Andreas Hebenstreit, Dietmar Wiedenbein, Andreas Ensle, Reiner Weißbrodt, Mario Illing (2), Robert Cieselcyk, ZGM Eißler und Andreas Lambrecht. 

Ausgeschlossen werden mussten 6 Tiere, eines davon blieb ohne Bewertung. Sieben Tiere lagen zwischen 92,0 und 93,5 Pkt.

 Es viel auf, dass sich ein Großteil im Gewichtsbereich zwischen 2,85 bis 2,95 kg bewegte. Bezüglich Körperform, Typ und Bau wurden doch enorme Unterschiede deutlich. Sehr schönen Typtieren standen nicht wenige Tiere mit schmaler und verjüngter Form, eckiger Hinterpartie, losem Brustfell, durchtretenden Vorderläufen, schmalem Kopf, dünnen Ohren und breiter Ohrenstellung gegenüber. Die in den letzten Jahren vermehrt vorkommende Verengung im Bereich des Ohrenmuschelansatzes zeigten, wie teilweise versteifte Zehen, nur jeweils zwei Tiere.

Das Fellhaar gab außer bei den Tieren eines Züchters weniger Anlass zur Kritik. Mehr als die Hälfte erreichte 14,0 Punkte. 8 mal wurden sogar 14,5 Pkt. vergeben.

Mit kräftig leuchtender, rotbrauner Deckfarbe konnten zahlreiche Tiere punkten, wenngleich die Schattierung bei einigen etwas ausgeprägter hätte sein können. Gerügt wurde auch unsauber abgegrenzter Ohrenrand, weiß durchsetzte Decke und Ohrenränder, helle Seiten und Vorderläufe und schwach gesprenkelte Blumenoberseite. In punkto Deckfarbe setzten die Tiere von Micha Schindler die Meßlatte sehr hoch.

Die Zwischenfarbe soll 6-8 mm breit, klar abgegrenzt und leuchtend rost- bis braunrot sein. Höchstpunktzahlen waren hier die Ausnahme. Schmale, breite, schwache und blasse Zwischenfarbe wurde mit Abzügen von bis zu zwei Punkten geahndet.

In der Unterfarbe erhielten ca. 70% 9,5 Pkt. Tiere mit durchgehend blauer Unterfarbe und andere mit blauer Unterfarbe nur im Brust- und Schoßbereich wechselten sich ab.

(Der hier stehende Text wurde redaktionell entfernt, da er nicht den Standardanforderungen entspricht, sondern die persönliche Einstellung des Berichteschreibes und Preisrichters Marco Zinke wiederspiegelt. Leider hatte er auch so die Bewertungen durchgeführt, die zu einer deutlichen Verzerrung des Gesamtbildes führte)

Schwargrannen

77 Schwarzgrannen in 19 Zuchtgruppen und ein Einzeltier standen im Wettbewerb.

Recht deutlich vom Feld absetzen konnte sich Marco Zinke (Hessen-Nassau).

Mit 389,0 Punkten präsentierte er die beste Zuchtgruppe der Schau. Die beste Häsin mit 98,0 Pkt. und der beste Rammler mit 97,0 Punkten gingen ebenso auf sein Konto wie zwei Sonderehrenpreise (97,5 u. 97,0 Pkt.). Mit 384,5 Pkt. folgten Oliver Berger (Sachsen) und Eric Haase (Berlin Mark-Brandenburg). Mit 384,0 Pkt. folgte eine weitere Zuchtgruppe von Oliver Berger und mit jeweils 383,5 Pkt. Günther Jugler und Peter Mazke / Gärtner (beide Sachsen).

Vorzügliche Tiere kamen von Marco Zinke (98,0; 97,5 und 4 x 97,0 Pkt.) und Eric Haase.

In der Körperform konnten nur wenige Tiere überzeugen. Schmale und verjüngte Forme, eckige Hinterpartie, durchtretende Vorderläufe, Neigung zu X-Beinen und loses Brustfell gaben oftmals Anlass zur Kritik. Das es besser geht, zeigten die Tiere des Erstplatzierten, der mit 3 x 19,5 Pkt. in dieser Position aufwarten konnte.

Im Fellhaar hielten sich 13,5 bzw. 14,0 Punkte etwa in Waage. Ein Fehler, der sich teilweise in einige Zuchten eingeschlichen hat, ist die ungleichmäßige Haarlänge an den Ohrenrändern. Diese längeren Haarbüschel wirken teilweise sehr störend auf das äußere Erscheinungsbild.

Während es am Kopfprofil wenig auszusetzen gab, war die Ohrstruktur teilweise doch sehr dünn. Auch wurden die Ohren gelegentlich sehr faltig und etwas breit getragen.

Deckfarbe, Farbbegrannung und Gleichmäßigkeit wurden nur vereinzelt mit 14,5 Punkten bedacht. Kritisiert wurde etwas helle, bzw. dunkle Farbbegrannung, fleckige und etwas unreine Deckfarbe,

dunkle Ohrenränder und Einläufer am Ohrenrand. Fast alle Tiere zeigten eine rein weiße Unterfarbe und wurden folgerichtig mit der vollen Punktzahl bedacht. Die wenigen mit leicht rußigem Anflug erhielten dementsprechend 9,0 Pkt.

 

Nicht nur zum Züchterabend am Samstag, sondern auch am Sonntag zum Mittagstisch, war das „Hasenheim“ des H 471 Mottgers prall gefüllt. In Gesprächen mit dem Schreiber dieser Zeilen wurde immer wieder herausgestellt, dass sich Sinntal-Mottgers als exzellenter Austragungsort wieder unter Beweis gestellt hat und man gerne wieder einmal dort zu Gast sein möchte. Mit Dankesworten an den Vorsitzenden des H 471 Robert Heinbuch, Reiner Weißbrodt vom H 436 Brachttal und Frank Weis vom H 474 Bad Orb verabschiedeten sich die Deilenaar- und Schwarzgrannenzüchter und freuen sich bereits jetzt auf das Wiedersehen 2016 im Landesverband Württemberg-Hohenzollern.

 

Marco Zinke